Unter dem Motto "Die Lüneburger Vielen" war das Lüneburger Bachorchester am Sonntag, den 25.8.2019,  auf Einladung des Theaters Lüneburg beim dortigen Theaterfest mit einem Info-Tisch vertreten .


Lüneburger Erklärung der Vielen

Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt

 

  Als Aktive der Kulturlandschaft in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus die größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. In diesem Land wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Künstler*innen.

 

Heute begreifen wir die Kunst und ihre Einrichtungen, die Museen, Theater, Kino, Konzertsäle, Ateliers, Clubs und urbanen Orte als offene Räume, die Vielen gehören.

 

Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich oft im Dazwischen. Demokratie muss täglich neu verhandelt werden – aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten!

 

Der rechte Populismus, der die Kultureinrichtungen als Akteure dieser gesellschaftlichen Vision angreift, steht der Kunst der Vielen feindselig gegenüber. Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur.

 

Ihr verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit engagierten Künstler*innen, mit allen Andersdenkenden verrät, wie sie mit der Gesellschaft umzugehen gedenken, sobald sich die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verändern würden.

 

Wir als Unterzeichnende der Lüneburger Kultureinrichtungen, -initiativen und -vereine und ihrer Interessensverbände begegnen diesen Versuchen mit einer klaren Haltung:

 

  • Die unterzeichnenden Kunst- und Kulturinstitutionen –initiativen und -vereine führen den offenen, aufklärenden, kritischen Dialog über rechte Strategien. Sie gestalten diesen Dialog mit Mitwirkenden und dem Publikum in der Überzeugung, dass die Beteiligten den Auftrag haben, unsere Gesellschaft als eine demokratische fortzuentwickeln.

  • Alle Unterzeichnenden bieten kein Podium für völkisch-nationalistische Propaganda.

  • Wir wehren die illegitimen Versuche der Rechtsnationalen ab, Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

  • Wir verbinden uns solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

 

Solidarität statt Privilegien. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!

 




                                              
                                            31.Lüneburger Bachwoche vom 21.-27.September 2018 :   www.bach-woche.de

Bildergebnis für Nemorino Scheliga

Freitag, 21. September   20 Uhr    Fürstensaal des Rathauses

 LÜNEBURGER BACHORCHESTER

 Leonie Hartmann, Leitung   Nemorino Scheliga, Klarinette

J. S. Bach: Orchestersuite Nr. 3 D-Dur    W. A. Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur    J. Haydn: Oxford Sinfonie

 € 24,- 16,- 10,-

Der 1995 geborene NEMORINO SCHELIGA bekam mit 10 Jahren den ersten Klarinettenunterricht. 2009 und 2012 errang er den 1.Bundespreis in der Solowertung bei „Jugend musiziert“ und erhielt zahlreiche Sonderpreise der Deutschen Stiftung Musikleben.

Es folgten 1. Preise beim Klarinettenwettbewerb der Deutschen Klarinettengesellschaft sowie beim „Concours pour jeunes solistes“ der UGDA in Luxemburg. Seit seinem Debüt als 14-jähriger mit dem Korean Symphony Orchestra ist er ein begehrter Solist. Aber auch die Kammermusik fasziniert ihn und so spielte er in verschiedenen Besetzungen beim Davoser Kammermusik-Festival sowie dem Schleswig-Holstein Musik Festival und wurde 2017 mit seinem Monet-Quintett Preisträger beim Internationalen Kammermusikwettbewerb in Lyon.




Bildergebnis für Ania VegryBildergebnis für markus czieharz trompete

Donnerstag, 27. September   20 Uhr    Klosterkirche Lüne

 LÜNEBURGER BACHORCHESTER

 Ania Vegry, Sopran        Markus Czieharz, Trompete

Manfred Seer und Ulrike Beissenhirtz , Flöte      Leonie Hartmann, Violine

 J.S. Bach: 4. Brandenburgisches Konzert,  Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“

 G.Tartini: Trompetenkonzert D-Dur    W. Fr. Bach: Sinfonia d-moll

 € 20,- 16,- 8,- 

ANIA VEGRY ist eine bekannte Konzertsängerin, gewann viele nationale und internationale Gesangswettbewerbe, u.a. den „Concours de Genève“ und den Deutschen Musikwettbewerb. Seit 2007 ist die Koloratursopranistin an der Staatsoper Hannover und feiert nicht nur in ihren Fachpartien große Erfolge. Sie hat ein breites Repertoire vom Oratorium bis zum Musical und konzertiert europaweit mit bekannten Dirigenten und namhaften Orchestern.                                                                                                                                      Der Trompeter MARKUS CZIEHARZ ist mit seinen 23 Jahren schon jetzt ein gefragter Solist. Er konzertiert regelmäßig mit Orchestern wie Stuttgarter Philharmoniker, Bremer Philharmoniker,Klassische Philharmonie Bonn etc. . Seine junge Karriere begann nach dem mehrfachen Gewinn 1. Bundespreise in Solo und Kammermusik bei „Jugend musiziert“. Er studierte bei Hannes Läubin und Reinhold Friedrich. 2013 wurde Czieharz in die Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ aufgenommen. 2014 Gründung des sehr erfolgreichen Ensembles „Ardenti Brass“. 2015 folgte der Mendelssohnpreis, im Anschluss eine rege Konzerttätigkeit, Rundfunkaufnahmen und CDs.



Vorankündigung:

Adventskonzert des Lüneburger Bachorchesters in Kloster Lüne

am Sonntag, 2.Dezember 2018 um 19 Uhr

Solisten: Max Cosimo Liebe, Klarinette  und Lionel Martin, Violoncello

Molter : Weihnachtskonzert

Stamitz: Klarinettenkonzert

Haydn: Cellokonzert C-Dur

Rachmaninow: Romanze und Scherzo

Max Cosimo Liebe und Lionel Martin sind  mehrfache Bundespreisträger bei "Jugend Musiziert" und Stipendiaten verschiedener Stiftungen (Jürgen-Ponto-Stiftung: Max C.Liebe;  Anne-Sophie-Mutter-Stiftung und Deutsche Stiftung Musikleben: Lionel Martin)